Power Queen P300W Powerstation Test

Praxistest …

Power Queen P300W Test in der Praxis
Power Queen P300W Laden …
Lautstärke beim Laden der Powerstation …
Power Queen P300W entladen …
Power Queen P300W Ausgang …
Powerstation Temperatur …
Power Queen P300W Wirkungsgrad …
Powerstation Erdung …

Power Queen P300W Test in der Praxis …

Kommen wir nach den ganzen Informationen zur Powerstation nun zum eigentlichen Praxistest der Power Queen P300W Powerstation. Wir haben die Powerstation mittlerweile ein paar Wochen kontinuierlich in Betrieb und konnten dadurch einige Erfahrungen sammeln, die für einige sicherlich hilfreich sein können.

Power Queen P300W Laden …

Wir beginnen an dieser Stelle nochmal mit einem einfachen Aufbau, wo wir die Powerstation mit dem mitgelieferten Steckernetzteil geladen haben. Wir haben zwar kein Solarpanel von Power Queen im Test, wollten aber natürlich trotzdem ausprobieren, wie gut das Laden über PV klappt. Somit haben wir kurzerhand ein paar Tage ein 100W Solarpanel eines anderen Herstellers über das MC4 Kabel angeschlossen und damit die Ladefunktion überprüft.

Wie auf der vorigen Seite erwähnt, wird die Powerstation über die DC5521 Buchse auf der Gerätevorderseite aufgeladen – sei es von einem Solarmodul, einem Kfz oder über das 230V Steckernetzteil. Die Leistungsmessung zeigt hierbei einen relativ gleichmäßigen Strombedarf von ca. 52,8 Watt an.

Sobald der Ladevorgang beendet ist, sinkt der Strombedarf auf ca. 1,3 Watt.

Ganz ohne Powerstation sinkt der Verbrauch dann auf 0,1 Watt.

Das sind alles hervorragende Werte! Nicht so hervorragend ist allerdings die Ladedauer von knapp über 7 Stunden, denn das ist natürlich eine ziemlich lange Ladezeit. Der gesamte Strombedarf liegt ungefähr bei 340 Wh. Das sind also ca. 13 Prozent mehr, als die Gesamtkapazität der Powerstation. Hierbei muss man allerdings erwähnen, dass der Akku im leeren Zustand noch ca. 5 Prozent Kapazität hatte bzw. beibehält.

Lautstärke beim Laden der Powerstation …

Sehr positiv ist anzumerken, dass beim Laden der Power Queen P300W kein Lüfter nötig war und der gesamte Ladevorgang somit Geräuschfrei verlief.

Power Queen P300W Entladen …

Nun haben wir die Powerstation mit unterschiedlichen Stromabnahmen belastet und prüfen dabei, was genau passiert. Wir beginnen mit einer Last von ca. 50 Watt, steigern uns dann über 150 Watt, 200 Watt, 250 Watt, 300 Watt, 350 Watt, 400 Watt und belasten die Powerstation zuletzt mit 450 Watt, wo sie dann den Fehlercode E03 ausgibt, der nicht anderes als eine Überlastung am AC-Ausgang signalisiert. Die maximale Gesamtausgangsleistung der Power Queen P300W Powerstation liegt also bei ca. 400 Watt.

Den gesamten Vorgang haben wir in einem Short auf YouTube auf unserem Funkyhome YouTube channel zusammengeschnitten, wo man sehr schön die unterschiedlichen Belastungsstufen erkennen und dazu das Lüftergeräusch anhören kann. Wenn man den Untertitel in YouTube aktiviert, sieht man zusätzlich die jeweilige Leistung. Am Ende nicht erschrecken, falls das Headset oder die Lautsprecher etwas lauter eingestellt wurde 😉
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Power Queen P300W Ausgang …

Die maximale AC-Ausgangsleistung der Power Queen P300W Powerstation liegt bei 300 Watt. Diese Leistung wird von der Powerstation auch problemlos geliefert. Wir konnten der Powerstation sogar wie zuvor gezeigt bis zu ca. 400 Watt entlocken. Bevor man den AC-Ausgang nutzen kann, muss man zunächst die Powerstation mit einem längeren Tastendruck auf die linke Taste einschalten und danach den AC Ausgang mittels einem kurzen Druck auf die rechte Taste einschalten. Der AC Ausgang wird nach einer gewissen Zeit deaktiviert (nach ca. 8 Stunden ohne Last). Die Powerstation schaltet sich nach ca. 8 Stunden ab, wenn keinerlei Gerät angeschlossen ist und die Powerstation nicht geladen wird.

So etwas wie einen X-Boost gibt es übrigens nicht. Man kann also nicht einfach ein Gerät mit mehr als 300-400 Watt Leistung anschließen, da die Powerstation sofort abschalten würde. Waschmaschine, Heizkörper und Haartrockner können also in aller Regel nicht an dem AC-Ausgang dieser Powerstation verwendet werden.

Da wir keinerlei Aussagen im Handbuch entdecken konnten, ob die Power Queen P300W wirklich 230V und 50Hz reiner Sinus liefert, haben wir den Wechselstrom Ausgang nochmal etwas genauer geprüft. Denn wenn man die Powerstation zum Betrieb von Geräten mit elektronischem Netzteil verwenden möchte, sollte wirklich ein reines Sinus-Signal am AC-Ausgang anliegen. Und wenn man Geräte mit einer einfachen Uhr verwendet, die eine Netzfrequenz als Zeitbasis einsetzen, sollte diese Netzfrequenz möglichst genau 50 Hertz (Europa) bzw. 60 Hertz (USA) betragen. Die Netzfrequenz kann übrigens mit einem gleichzeitigen Druck auf Power und AC von 50 Hz auf 60 Hz umgeschaltet werden. Die Ausgangsspannung hingegen ist nicht ganz so wichtig und darf 230 Volt mit einer Abweichung von +- 10 Prozent betragen. Ein Spannungsbereich von 207 Volt bis 253 Volt wäre hiernach zulässig.

Fangen wir mit der Messung des Stromsignals mit einem Oszilloskop an, um festzustellen, ob es sich um ein saubere Sinuskurve handelt, also um ein reines Sinus oder um ein eckiges, modifiziertes Sinus handelt, das für Geräte mit elektronischen Netzteilen möglichst gleichmäßig sein sollte. Wie wir auf den ersten Blick erkennen können, wird glücklicherweise ein Sinussignal über den Power Queen P300W 230V AC-Ausgang ausgegeben.

Erst bei näherer Betrachtung sieht man bei der Wechselstromspannung eine ganz winzige Ecke, die sich im Betrieb aber im Grunde nicht bemerkbar macht. Sehr gut gelungen ist die Frequenz, die laut dem Oszilloskop genau 50,00 Hz beträgt.

Um einen kleinen Vergleich zu einer anderen Powerstation zu erhalten, haben wir hier eine Messung der EcoFlow River 2 Pro Powerstation erstellt, wo das Signal wirklich einer perfekten Sinuswelle entspricht.

Kommen wir nun aber wieder zurück zur Power Queen P300W, denn die Ausgangsspannung haben wir bei dieser Gelegenheit auch geprüft und sehen nahezu 220 Volt, die mit und ohne Last gleich bleibt. Die Spannung liegt also vollkommen im vorgeschriebenen Spannungsbereich von 207 Volt bis 253 Volt.

Powerstation Temperatur …

Der Akku an sich muss mit dem Lüfter übrigens nicht aktiv gekühlt werden. Wichtig ist jedoch, dass die Temperatur der Bauteile im Wechselrichter und Gleichrichter Segment jederzeit kühl bleiben und das gelingt mit den beiden integrierten 40mm Lüftern gut und relativ leise. Insgesamt fällt allerdings auf, dass die eingesetzten Lüfter nur in sehr groben Stufen ein- und ausgeschaltet werden. Anstatt der 2-poligen DC Lüfter könnte Power Queen einen PWM Lüfter einsetzen und diesen mittels stufenloser PWM Ansteuerung auf den tatsächlichen Bedarf regeln. Das reduziert die Lautstärke nochmals deutlich. Zu kühl darf ein Akku übrigens auch nicht werden, da dies die Leistung und den Wirkungsgrad enorm senken würde. Dies sollte man vor allem im Outdoor Bereich beachten. Die Ladetemperatur wird im Bereich zwischen 0 und +40°C empfohlen. Die Entladetemperatur sollte im Bereich zwischen -5 und +45°C liegen.

Power Queen P300W Wirkungsgrad …

Bei der Entladung konnten wir dem 300 Wh (Watt Stunden) Akku bei voller Auslastung von ca. 300 Watt eine maximale Laufzeit von 53 Minuten entlocken, bis dass die Powerstation bei seinem Mindestladezustand von 5 Prozent angekommen war und mit dem Fehlercode E12 selbstständig die Abschaltung der Powerstation eingeleitet hat. Das entspricht ca. 265 Wh und somit einem Entladewirkungsgrad von ca. 89 Prozent. Genau genommen benötigten wir allerdings zunächst einen Energiebedarf von 340 Wh, um den 300 Wh Akku vollständig zu laden, womit wir einen Ladewirkungsgrad von ca. 88% errechnen können. Inklusive Laden und Entladen bei 300 Watt Leistung erhalten wir also noch einen Wirkungsgrad von ca. 78 Prozent (zzgl. dem restlichen Entladegrenzwert von ca. 5 Prozent Akkurestkapazität, wobei diese Reserve nicht genutzt werden kann). Bei jeder Spannungswandlung geht auch ein Verlust einher. Das merkt man auch daran, wenn man die Powerstation nur mit geringer Last betreibt. Hierbei sinkt leider auch der Wirkungsgrad. Wer ausschließlich sein Smartphone mit ein paar Watt laden würde, könnte sogar bei einem Wirkungsgrad von deutlich unter 70% liegen, aber das ist wohl eher selten der Fall.

Powerstation Erdung …

Apropos Insellösung, eine Erdung der angeschlossen Geräte ist logischerweise nur vorhanden, wenn eine Powerstation auch mit einer Erdung verbunden wird. Bei einem reinen Solarpanelbetrieb wäre dies also nicht der Fall. Da Power Queen bei der P300W Powerstation auf ein Netzteil mit zweipoligem Eurostecker ohne Schutzkontakt setzt, gibt es auch im Netzbetrieb keine Erdung.

Die Anwendungsmöglichkeiten der 300 Wh Powerstation kennen insgesamt lediglich Leistungsgrenzen, jedoch kaum Grenzen bei der Vielfalt der Anschlussmöglichkeiten. Die gemessenen Werte sind bei unserem ausführlichen Praxistest jedenfalls im grünen Bereich und können sich durchaus sehen lassen. Damit möchten wir nun langsam aber sicher zum Ende kommen und zeigen auf der nächsten Seite unser Fazit zu der Power Queen P300W Powerstation.

Kommen wir nun zum Power Queen P300W Powerstation Fazit und Gesamteindruck …