EcoFlow Delta 2 Max Smart Extra Battery Zusatzakku Test

Praxistest …

EcoFlow Delta 2 Max Zusatzakku Test in der Praxis
Verbindung mit Powerstation …
Verbindung mit PowerStream …
Verbindung mit PowerStream und Powerstation …
Tipp zum Laden über Solar oder Kfz …
Lautstärke beim Laden der Smart Extra Battery …
Zusatzakku Temperatur …
Zusatzakku Firmware …
EcoFlow Zusatzakku kalibrieren …

EcoFlow Delta 2 Max Zusatzakku Test in der Praxis …

Kommen wir nach diesen ganzen Informationen zur Powerstation und der Installation auch schon zum Praxistest der EcoFlow Delta 2 Max Smart Extra Battery. Wie bereits erwähnt hat der Zusatzakku lediglich eine Anschlussmöglichkeit, wo man auch nur spezielle Kabel von EcoFlow einstecken kann.

Nun kommt es also darauf an, was man mit dem Zusatzakku vor hat. Im Wesentlichen gibt es folgende Kombinationsmöglichkeiten:

Powerstation mit Zusatzakku …

Der Erweiterungsakku kann sehr einfach mit einer EcoFlow Delta 2 Max Powerstation verbunden werden. Genau genommen kann man sogar bis zu zwei 2kWh Erweiterungsakkus an einer einzigen EcoFlow Delta 2 Max Powerstation anschließen, da diese Powerstation über zwei Extra Battery Ports verfügt. Hiermit würde man dann eine Gesamtkapazität von ca. 6 kWh erreichen!

Wir haben im Test eine EcoFlow Delta 2 Max Powerstation damit verbunden. Wichtig! Die Verbindung darf immer nur im ausgeschalteten Zusatz vorgenommen werden. Nun schalten wir den Erweiterungsakku ein, wobei dies auch automatisch das Hauptgerät einschaltet bzw. wenn man den Taster auf dem Hauptgerät verwendet, schaltet man auch automatisch den Erweiterungsakku ein (siehe EcoFlow Zusatzakku Video).

Die Steuerungselektronik in der EcoFlow Delta 2 Max Powerstation erkennt nun sofort den Erweiterungsakku, beginnt mit einem Synchronisationstraining und zeigt den Erweiterungsakku dann auch gleich in der EcoFlow App an. Man muss allerdings genau hinschauen, denn wie zuvor erwähnt wird der Erweiterungsakku nicht eigenständig in der App aufgeführt, sondern erscheint in diesem Fallbeispiel unter der Powerstation. Dort wird nun im oberen Bereich die Leistung zusammengefasst, so dass man meinen könnte, man hätte nur einen großen Akku. Unten rechts sieht man allerdings sofort, dass ein Erweiterungsakku angeschlossen ist und wenn man Leistung aus dem Zusatzakku bezieht, wird dies dementsprechend angezeigt.

Mit einem Klick auf die verbleibende Zeit kann man sich übrigens die momentane Kapazität und die Temperatur der beiden Akkus ansehen.

In den Einstellungen der Powerstation findet man zudem unter den Spezifikationen einen neuen Eintrag, der sich intelligenter Zusatzakku nennt.

PowerStream mit Zusatzakku …

Jetzt kommen wir zu einer weiteren sehr interessanten Kombination, denn der PowerStream Mikrowechselrichter hat in den letzten Wochen und Monaten sicherlich bei vielen Balkonkraftwerk Betreibern für Aufsehen gesorgt. Denn mit dem PowerStream kann man nicht nur Strom aus den PV-Modulen in das Hausnetz einspeisen, sondern kann zudem über den Powerstationanschluss einen Akku aufladen, um dann über Nacht auch ganz ohne Solarenergie 600 Watt aus dem Akku in das Hausnetz einspeisen zu können.

Das Interessante dabei ist aber, dass man dafür nicht unbedingt eine EcoFlow Powerstation benötigt, denn es klappt auch nur mit einem Zusatzakku!

Wenn man den PowerStream mit dem EcoFlow Zusatzakku verbinden möchte, benötigt man wie Eingangs erwähnt ein spezielle Kabel. Das optionale Kabel, welches wir hier in der EcoFlow PowerStream Installationsanleitung gezeigt haben, muss man individuell bestellen. Das 40cm kurze BKW-Delta EB Verbindungskabel stellt dann wie bei dem Betrieb an einer Powerstation eine Verbindung zwischen PowerStream und Zusatzakku her, um darüber sowohl aufladen, als auch entladen zu können.

Hier sieht man nochmal den PowerStream mitsamt Zusatzakku, Schukostecker zum Anschluss an das Hausnetz (Wichtig: Den PowerStream Schukostecker niemals in den Ausgang einer Powerstation einstecken! In der PowerStream Anleitung erklären wir, warum das so ist.) und dem Solaranschlusskabel mit den vier MC-4 Steckern.

Der Zusatzakku wird nun in der EcoFlow App über den PowerStream verwaltet und auch der Verbrauch sowie die Einspeisung in den Akku wird dort angezeigt.

PowerStream und Powerstation mit Zusatzakku …

Wem das noch nicht reicht, der kann auch noch eine Powerstation dazunehmen. Diese wird dann einerseits mit dem PowerStream und andererseits über den weiteren Akkuanschluss (Extra Battery Port) mit dem Erweiterungsakku verbunden.

In der EcoFlow App erscheint der Zusatzakku dann mitsamt aktuellem Verbrauch oder Ladevorgang unter der Powerstation. Im folgenden Beispiel haben wir die Solarpanels ausnahmsweise mal direkt mit der Powerstation verbunden und nicht mit dem Wechselrichter.

Tipp zum Laden über Solar oder Kfz …

Im Winter bzw. Tal der Tränen aller PV-Anlagen Betreiber kann diese Konstellation mit direktem Anschluss der Solarmodule an die Powerstation durchaus sinnvoll sein. Denn bei sehr geringer Einspeisung veranlasst der PowerStream noch keinen Ladevorgang. In diesen Monaten ist meist ohnehin nicht genügend Solarüberschuss zur zusätzlichen Einspeisung ins Hausnetz vorhanden, so dass man sich diesen Umweg sparen kann und lieber direkt nur den Akku auflädt.

Auch ist ein gleichzeitiges Aufladen der Powerstation über den 12 Volt Eingang und über den Solar Eingang und über den 230 Volt AC Eingang möglich! Bei dem PowerStream Wechselrichter hingegen wird der Ladevorgang über Solar sofort abgebrochen, sobald man den AC Eingang der Powerstation oder den Solareingang der Powerstation verwendet bzw. die Powerstation während der Fahrt in seinem Wohnmobil auflädt. Eine Mischung vom Anschluss der Solarmodule an die Powerstation und gleichzeitigem Anschluss von Solarmodulen an den PowerStream Mikrowechselrichter sollte man jedoch vermeiden. Also entweder den Solareingang der Powerstation oder den Solareingang des PowerStreams nutzen.

Lautstärke beim Laden der Smart Extra Battery …

Nein, diesmal haben wir keine Soundprobe aufgenommen. Denn ein weiterer sehr interessanter Punkt ist, dass der Zusatzakku keine Lüfter benötigt, also völlig lautlos lädt und entlädt.

Zusatzakku Temperatur …

Der Akku an sich muss bei einer Powerstation übrigens nicht mittels Lüfter gekühlt werden und da in dem Zusatzakku kein Wechselrichter oder Gleichrichter verbaut werden muss, kann EcoFlow bei dem Zusatzakku vollständig auf Passivkühlung ohne jeglichen Lüfter setzen. Wenn man also die Variante bestehend aus PowerStream und einem Zusatzakku wählt, erwärmt sich lediglich der PowerStream Mikrowechselrichter, da hier die Modulation von Gleichspannung zu Wechselspannung und von Wechselspannung zu Gleichspannung vorgenommen wird und nur dort eine Abwärme entsteht. Diese Wärme wird zuverlässig über das Metallgehäuse des PowerStream Mikrowechselrichters abgeführt. Und wer sich schon mal über die Kunststoffverkleidung gewundert hat, der hat hiermit auch schon des Rätsels Lösung erhalten. Denn der Mikrowechselrichter wird mitunter so warm, dass man ihn nicht berühren sollte. Wenn so ein Wechselrichter am Balkongeländer oder an den Aluminiumprofilen der Photovoltaikanlage montiert wird, stellt das kein großes Problem dar, zumal die Wärme darüber abgeleitet wird. Da der PowerStream meist im Haus auf der Powerstation eingesetzt wird, sollte er durch ungewolltes berühren mit der speziellen Mesh Abdeckung geschützt werden.

Zusatzakku Firmware …

EcoFlow veröffentlicht regelmäßig aktualisierte Firmware Versionen, die man in den meisten Fällen sobald wie möglich installieren sollte. Grobe Fehler wie die EcoFlow Sicherheitslücken, die wir auch im folgenden Video erklärt haben und auch die kurzen Smart Plug Stromaussetzer wurden glücklicherweise bereits mit Firmware Updates behoben. Zudem wurde das MPPT optimiert und es sind neue Funktionen wie die Mesh Unterstützung für die Power Plugs hinzugekommen. Hier und da haben die Smart Plugs im Test allerdings mit aktiviertem Mesh trotz mittelmäßiger Entfernung mal das WLAN Signal verloren. Wir vermuten, dass dies passieren konnte, da das WLAN Signal über das EcoFlow Mesh der Smart Plugs nur an ein Gerät weitergegeben wird. Bei einer ungünstigen Aufstellung wurde je nach Einschaltreihenfolge dem naheliegenden Smart Plug das WLAN vom Router zugewiesen, dem zweiten Smart Plug das Mesh, der vierte hat das Mesh vom zweiten Smart Plug übernommen und der dritte Smart Plug wurde für einen gewissen Zeitraum gar nicht mehr erkannt. Nach einigen Minuten wurden dann aber glücklicherweise wieder alle Smart Plugs erkannt. Hierbei muss man allerdings auch erwähnen, dass die EcoFlow Mesh Funktion derzeit noch eine Lab-Funktionalität ist. Ein Firmware Update wird übrigens an den Geräten mit einer besonderen LED Farbe gekennzeichnet – keinesfalls während des Updates das Gerät ausschalten! Der Zusatzakku erhält das Firmware Update über sein angeschlossenes Hauptgerät. Im Test mussten wir die Solarpanels von der Powerstation abklemmen, damit das Update sauber durchlief. Mit angeschlossenen Solarmodulen wurde das Firmware Update immer und immer wieder durchgeführt und fand kein Ende.

EcoFlow Zusatzakku kalibrieren …

Nach einer gewissen Zeit kommt es vor, dass der Akku vermeintlich nicht mehr auf seine volle Kapazität aufgeladen werden kann oder beim Einsatz bei einer Powerstation mit mehreren Zusatzakkus die Akkus nicht mehr gleichmäßig gelevelt werden. Das liegt meist nicht an einem fehlerhaften oder zu schwachen Akku, sondern an der Messung der Akkuleistung über das Batteriemanagement System. Um das BMS am Akku neu zu kalibrieren, kann man gelegentlich in der App den Nutzungsbereich von 0-100 % einstellen, danach den Akku mit einem Verbraucher vollständig entladen und dann wieder auf 100 % voll aufladen. Natürlich sollte man den Akku wie Eingangs erwähnt, nicht im entladenen Zustand lagern, sondern dann auch wirklich wieder zeitnah vollständig aufladen. Danach stimmt die Akkuanzeige auf dem Display und in der App wieder. Nach erfolgreicher Powerstation Akku Kalibrierung sollte man die Ladezustand-Einstellung in der EcoFlow App zur Akkuschonung wieder auf einen Bereich von ca. 30 – 90 % einstellen.

Wie man an den obigen Beispielen gut erkennen kann, ist der Zusatzakku in der Praxis vielseitig verwendbar. Es gibt natürlich noch einige weitere Anwendungsbeispiele, die hier aber den Rahmen unseres Tests sprengen würden. Grundsätzlich konnten wir zumindest mehrere Vorteile entdecken, wenn man zur Solareinspeisung mittels PowerStream diesen Zusatzakku anstatt einer konventionellen Powerstation einsetzt. Diese Sparvariante kommt aber natürlich nur in Frage, wenn man keine AC Steckdosen oder USB Anschlüsse an seinem Akku benötigt.

Kommen wir nun zum EcoFlow Smart Extra Battery Fazit und Gesamteindruck …